Der Geiger Pauls Krūmiņš lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Daugavpils. Unmittelbar nach dem deutschen Einmarsch im Juni 1941 beginnt die Judenverfolgung.
Eines Tages wird Krūmiņš von seiner ehemaligen Schülerin Cecilia Gradis um Hilfe gebeten. Sie und ihre Schwester Nadia waren zuvor mit anderen Jüdinnen und Juden im örtlichen Gefängnis interniert, konnten aber entkommen. Krūmiņš versteckt die Frauen bei sich zuhause. Mit Hilfe eines lettischen Polizisten besorgt er gefälschte Papiere und findet für die beiden Verstecke auf dem Land. Dabei gibt er sie als seine Verwandten aus. Ende 1941 müssen sie ihre Dokumente erneuern lassen. Krūmiņš begleitet die Schwestern auf die Polizeistation in Daugavpils. Eine ehemalige Mitschülerin erkennt die Frauen als Jüdinnen, und sie werden festgenommen. Krūmiņš beharrt jedoch darauf, dass es sich um Verwandte handelt, worauf sie aus der Haft entlassen werden. Sie bleiben einige Monate bei ihm. Nach einer weiteren Denunziation fliehen die Schwestern nach Litauen. Krūmiņš wird im August 1942 festgenommen und erst nach acht Monaten wieder freigelassen.
1990 wird Pauls Krūmiņš als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.
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