Anna Ran wohnt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in Vilnius. 1941 muss die jüdische Familie ins Ghetto ziehen und Anna Ran muss außerhalb des Ghettos Zwangsarbeit leisten. 1943 trifft sie auf dem Weg ins Ghetto ihren alten Bekannten Juozas Rutkauskas. Der Beamte fälscht Ausweispapiere für Jüdinnen und Juden. Rutkauskas bittet Ran um ihre Unterstützung. Sie vermittelt ihm Kontakte zu Ghettoinsass*innen und schmuggelt Papiere ins Ghetto.
Kurz vor der Auflösung des Ghettos erhält sie von Ruthauskas den Ausweis seiner Tochter. Rutkauskas hat ihn als gestohlen gemeldet. Unter dem Namen Margarita Rutkauskaitė meldet sich Ran beim Stab des Reichsleiters Alfred Rosenberg in Minsk. Da sie fließend Deutsch spricht, erhält sie eine Stelle als Übersetzerin. Gleichzeitig knüpft sie Kontakte zu weißrussischen Partisan*innen.
1944 wird Rutkauskas verhaftet, und Ran droht die Enttarnung. Sie flieht aus Minsk und überlebt den Krieg mit Hilfe von Partisan*innen. Sie ist die einzige Überlebende ihrer Familie.
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