Mosze Turbowicz wohnt mit seinen Eltern Eliasz und Rachela sowie dem jüngeren Bruder Sewek in Łódź. 1940 richten die deutschen Besatzer in der Stadt ein Ghetto ein. Auch Familie Turbowicz muss im April 1940 ins Ghetto ziehen. 1942 werden die Schulen im Ghetto geschlossen, und Mosze Turbowicz kann nicht mehr zur Schule gehen. Stattdessen muss er Zwangsarbeit für die Besatzer leisten. Der 16-Jährige schließt sich der kommunistischen Widerstandsgruppe Lewica Związkowa (Gewerkschaftliche Linke) an. Die Jugendlichen verüben Sabotageakte und organisieren Protestaktionen im Ghetto.
Im Sommer 1944 wird die Familie Turbowicz in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Moszes Vater und Bruder werden kurz darauf ermordet. Im Januar 1945 löst die SS das Lager auf, und die Häftlinge werden auf Todesmärsche geschickt. Zu Fuß gelangt Mosze Turbowicz in das 60 km entfernte Loslau (Wodzisław Śląski). Von dort wird er in das KZ Buchenwald deportiert. Vom Typhus geschwächt erlebt er die Befreiung im Ghetto Theresienstadt.
Nach Kriegsende kehrt Turbowicz nach Polen zurück. Er ändert seinen Namen in Marian Turski. Turski studiert Jura und Geschichte und wird ein bekannter Journalist.
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