Gerhart und Erna Fleck leben in Berlin-Mitte. Um der Gefahr der drohenden Verschleppung zu entgehen, taucht das jüdische Ehepaar am 3. Februar 1943 unter. Sie verbergen sich auf der kleinen Insel Reiswerder im Tegeler See, wo sie sich als Nichtjuden ausgeben und eine Laube erwerben können. Dort nehmen sie im August 1944 die 18-jährige Gerda Lesser auf, die in ihrem vorherigen Versteck bei dem Ehepaar Daene nicht mehr sicher gewesen ist.
Am 23. August 1944 paddeln Flecks mit einem Boot zum Festland. Beim Betreten eines Lokals in Tegel werden sie von der Gestapo verhaftet. Anschließend werden auf Reiswerder auch Gerda Lesser und zwei weitere Personen festgenommen und ins Sammellager Schulstraße gebracht. Am 5. September 1944 werden Erna und Gerhart Fleck sowie Gerda Lesser nach Theresienstadt deportiert. Dort wird das Ehepaar getrennt. Am 28. September 1944 wird Gerhart Fleck nach Auschwitz verschleppt. Während Erna Fleck überlebt, soll ihr Mann Ende 1944 im KZ Gleiwitz, einem Außenlager von Auschwitz, an Typhus gestorben sein.
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