Piet Hoogenkamp studiert in Utrecht Medizin. Er weigert sich, die Loyalitätserklärung der deutschen Besatzer zu unterschreiben und flieht nach Aalten zu dem Widerstandskämpfer Dr. Joop der Weduwen. Der gibt ihn fortan mit gefälschten Papieren als seinen Assistenten aus.
Eines Tages wird Hoogenkamp zu einem Bauernhof in Lintelo geholt, um bei einer Geburt zu helfen. Lena Jedwab-Kropveld bringt im Versteck, einem Heuschober, ihr Baby zur Welt. Nach vier Tagen Wehen ist ihr Zustand kritisch. Wenige Stunden nach der Geburt bringt Piet Hoogenkamp den kleinen Jungen nach Aalten. Bei den Eltern kann er nicht bleiben, da die Gefahr einer Entdeckung zu groß ist. Piet Hoogenkamp stellt den kleinen Jungen nachts in einem Karton vor der Haustür der Familie Wikkerink ab. Diese sind im Untergrund aktiv und in die Sache eingeweiht. Sie retten das Kind, indem sie das vermeintliche „Findelkind“ bei sich aufnehmen und auf den Namen Willem eintragen lassen.
Aron Jan Willem Jedwab, wenige Monate nach seiner Geburt, Aalten 1943 Quelle: United States Holocaust Memorial Museum, Washington D.C., Gift of Lennie Kropveld Jade
Karton, in dem das Baby vor die Tür der Familie Wikkerink abgelegt wurde, September 1943 Quelle: United States Holocaust Memorial Museum, Washington D.C., Gift of Lennie Kropveld Jade
