Dela Gesina Wikkerink geb. Epping

geb. 28. Februar 1898 in Aalten – gest. 27. September 1962
Helfer*in
Dela Gesina Wikkerink-Epping, undatiert

Dela Gesina Wikkerink-Epping und ihr Mann Jan Wikkerink helfen Verfolgten in Aalten und Umgebung (Niederlande) unterzutauchen. Im September 1943 retten sie ein neugeborenes Baby. Lena Kropveld-Jedwab hat es auf einem Bauernhof im Versteck zur Welt gebracht. Damit der Anschein erweckt wird, das Kind sei ausgesetzt, fassen sie einen Plan: Ein Medizinstudent, der heimlich bei der Geburt hilft, legt das Baby nachts in einem Karton vor der Haustür ab. Jan Wikkerink erzählt allen Nachbarn von dem „Findelkind“, das sie fortan Willem nennen. Ein Amtsarzt attestiert in der für Findelkinder zwingend vorgeschriebenen „rassenbiologischen“ Begutachtung eine „arische“ Abstammung.
Frau Wikkerink besucht mit dem kleinen Willem ab und zu die Eltern und geht mit ihm an dem Haus vorbei, in dem sie versteckt sind. Dabei gibt sie vor, frisches Gemüse in der Gegend zu besorgen. Nach der Befreiung im März 1945 übergeben die Wikkerinks Willem seinen Eltern. 1978 werden die Wikkerinks von Yad Vashem mit der Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.

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