Samuel Bak

geb. 12. August 1933 in Wilna
Verfolgte*r
Samuel Bak kurz nach der Befreiung, Wilna 1944

Samuel Bak wohnt mit seinen Eltern Mitzia und Jonas Bak in Wilna (heute Vilnius in Litauen). Seine künstlerische Begabung wird schon früh gefördert. Nachdem deutsche Truppen im Juni 1941 Wilna besetzen, muss Samuel Baks Vater Zwangsarbeit leisten. Seine Mutter und er müssen in das Ghetto ziehen, können aber fliehen und finden Zuflucht in einem katholischen Kloster. Als die Deutschen Ende 1941 das Kloster beschlagnahmen, gehen die Baks zurück ins Ghetto.
Der Vater ist im Heereskraftfahrpark (HKP) der Wehrmacht eingesetzt. Ihm gelingt es, seine Familie kurz vor der Räumung des Ghettos 1943 in das HKP-Lager zu holen. Im März 1944 entkommt der zehnjährige Samuel Bak nur knapp einer Mordaktion an jüdischen Kindern. Mit Hilfe des Vaters fliehen Samuel Bak und seine Mutter aus dem Lager. Bis zur Befreiung durch die sowjetische Armee im Juli 1944 verstecken sie sich erneut im Benediktinerkloster. Der Vater wird bei der Räumung des HKP-Lagers während des deutschen Rückzugs erschossen. 1948 wandern Samuel und Mitzia Bak nach Israel aus. Samuel Bak studiert Kunst. Seine Malerei wird international bekannt.

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