Gabriela Mandil

gest. in Israel
Verfolgte*r
Gabriela Mandil, 1939

Gabriela Mandil lebt in Novi Sad (Jugoslawien, heute Serbien) mit dem Ehemann Moshe und den Kindern Gavra und Irena. Das Paar besitzt einen Fotoladen.
1941 besetzen deutsche Truppen Jugoslawien. Um der Judenverfolgung zu entkommen tarnen sich Gabriela und Moshe Mandil als christliche Familie und fliehen mit ihren Kindern in den italienisch besetzten Kosovo. Die italienischen Besatzungsbehörden internieren sie zunächst in Pristina, lassen sie dennoch 1942 in das albanische Kavaja ausreisen.
Im September 1943 marschieren deutsche Truppen in Albanien ein. Familie Mandil flieht in die albanische Hauptstadt Tirana. Gabriela Mandils Ehemann findet dort Arbeit in einem Fotoladen und freundet sich mit dem Angestellten Refik Veseli an. Der Muslim Veseli bietet der Familie Hilfe an, als deutsche Behörden die Deportation der Jüdinnen und Juden verlangen. Refiks Vater Vesel Veseli bringt die Mandils in das Bergdorf Kruja. Gabriela Mandil ist bei der Flucht als muslimische Frau getarnt und trägt einen Schleier. In Kruja versteckt sich Familie Mandil im Haus der Veselis und überlebt dort.
Gabriela Mandil und ihre Familie wandern 1948 nach Israel aus.

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