Moshe Mandil

gest. in Israel
Verfolgte*r
Moshe Mandil 1944

Moshe Mandil betreibt ein Fotogeschäft in Novi Sad in Jugoslawien. Als deutsche Truppen im April 1941 das Land angreifen, befindet er sich mit seiner Frau Gabriela und den beiden Kindern Gavra und Irena in Belgrad. Die Familie kann nicht nach Novi Sad zurück, und Moshe Mandil muss Zwangsarbeit für die deutschen Besatzer leisten. Um der Internierung zu entkommen tarnen sich Moshe Mandil, seine Frau und die Kinder als christliche Familie und fliehen nach Pristina in den italienisch besetzten Kosovo. Dort werden sie von den italienischen Besatzungsbehörden interniert, später dürfen sie jedoch nach Kavaja in Albanien ausreisen.
Als im September 1943 deutsche Einheiten in Albanien einmarschieren, flieht Moshe Mandil mit seiner Familie in die albanische Hauptstadt Tirana. Dort findet er Arbeit im Fotostudio von Neshad Prizerini und freundet sich mit dessen muslimischem Angestellten Refik Veseli an.
Im November 1943 hilft Veseli Moshe Mandil und seiner Familie unterzutauchen. Die jüdische Familie kann sich bei Veselis Eltern im Dorf Kruja verstecken und überlebt dort.
1945 kehrt Moshe Mandil mit seiner Familie nach Novi Sad zurück. 1948 wandern die Mandils nach Israel aus.

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