Fatima Veseli


Helfer*in
Fatima Veseli, Refik Veselis Mutter, mit getrocknetem Tabak an ihrem Haus in Kruja 1943

Fatima Veseli lebt mit ihrem Mann Vesel im albanischen Bergdorf Kruja. 1943 bittet ihr Sohn Refik das Paar, dass sie vier jüdische Flüchtlinge aus Jugoslawien aufnehmen, um sie vor den deutschen Besatzern zu verstecken. Sie stimmt zu, und bis zur Befreiung Albaniens neun Monate später leben Moshe Mandil, seine Frau Gabriela und ihre beiden Kinder Gavra und Irena bei den Veselis. Später bringt ihr ältester Sohn Hamid noch Joseph Ben-Josef, dessen Frau Ruzhica und seine Schwester Finiza bei ihnen unter. Die fünf Erwachsenen bleiben tagsüber im Haus und gehen nur nachts raus, während Gavra und Irena Mandil sich unter die anderen Kinder des Dorfes mischen. So überleben alle bis zur Befreiung Albaniens. Während der Kontakt zur Familie Ben-Josef nach deren Rückkehr nach Jugoslawien abbricht, bleiben die Veselis mit der Familie Mandil befreundet. 1987 sorgt Moshe Mandil dafür, dass Fatima Veseli, ihr Mann Vesel und ihr Sohn Refik als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet werden.

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