Manci Rosner geb. Marianne Robitschek

geb. 21. Oktober 1910 in Wien – gest. 18. März 1993 in New York City
Verfolgte*r
Marianne Rosner, München 1946

Als die deutsche Wehrmacht 1939 Polen angreift, wohnt Marianne Rosner mit ihrem Mann Herman und dem Sohn Aleksander in Warschau. Herman Rosner ist ein bekannter Musiker. 1941 muss die Familie ins Krakauer Ghetto ziehen. Während Aleksander oft alleine im Ghetto bleibt, muss Marianne Rosner Zwangsarbeit außerhalb des Ghettos verrichten.
Nach der Auflösung des Krakauer Ghettos im März 1943 wird Marianne Rosner ins Zwangsarbeitslager Plaszow verschleppt. Dort ist sie als Blockälteste für etwa 300 Häftlinge zuständig. Sie hungert und wird von den Aufseherinnen misshandelt. Auch ihr Mann und ihr Sohn sind im Lager inhaftiert. Sie kann sie nur selten sehen. 1944 gelingt es Marianne Rosner, auf die Liste der Zwangsarbeiter*innen aufgenommen zu werden, die in Oskar Schindlers Munitionsfabrik in Brünnlitz überstellt werden sollen. Stattdessen wird Marianne Rosner jedoch zusammen mit anderen weiblichen Häftlingen nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Nach etwa drei Wochen gelingt es Oskar Schindler, die Frauen aus Auschwitz zurückzuholen. In Brünnlitz erlebt Marianne Rosner die Befreiung. Nach dem Krieg wandert sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in die USA aus und ändert ihren Vornamen in Manci.

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