Hedwig Koslowski

geb. 27. September 1904 – gest. 1968 in Berlin
Helfer*in
Fotografie: Hedwig Koslowski, Berlin, um 1952

Die Kunstgewerblerin Hedwig Koslowski lebt in Berlin. Sie ist mit der jüdischen Malerin Gertrude Sandmann liiert. Im November 1942 ist Sandmann akut von der Deportation bedroht. Ihre Freundin bringt sie bei Charlotte und Reinhold Großmann unter. In ihrer Wohnung hinterlässt Sandmann einen Abschiedsbrief, um einen Selbstmord vorzutäuschen. Die Gestapo findet den Brief und lädt Hedwig Koslowski zum Verhör vor. Koslowski stellt sich unwissend und wird wieder entlassen.
Bis Kriegsende versorgt Hedwig Koslowski ihre Freundin mit Essen und Lebensmittelmarken und kümmert sich um neue Verstecke. Weitere Helferinnen unterstützen sie dabei. Als im Juni 1944 die Situation bei Großmanns aufgrund der Bombenangriffe zu gefährlich wird, stellt eine Freundin die Gartenlaube ihrer Eltern zur Verfügung. Im Oktober 1944 wird es jedoch in der unbeheizbaren Laube zu kalt. Hedwig Koslowski nimmt ihre Lebensgefährtin bis Kriegsende bei sich auf.
1959 wird Hedwig Koslowski vom West-Berliner Senat für ihre Hilfe als „Unbesungene Heldin“ ausgezeichnet. 2015 wird sie von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem posthum als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.

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