Gertrude Sandmann

geb. 16. Oktober 1893 in Berlin – gest. 6. Januar 1981 in Berlin
Verfolgte*r
Fotografie: Gertrude Sandmann, um 1946

Die Malerin Gertrude Sandmann erhält 1935 als „Nichtarierin“ Berufsverbot. Sie verzichtet auf die Möglichkeit, nach England zu emigrieren, weil sie ihre Mutter nicht allein lassen will. Der Vater ist bereits 1917 verstorben. Als die Mutter kurz nach Kriegsbeginn stirbt, ist eine Auswanderung nicht mehr möglich.
Am 21. November 1942 soll Gertrude Sandmann deportiert werden. Sie täuscht einen Suizid vor, indem sie einen Abschiedsbrief in ihrer Wohnung hinterlässt. Ihre Lebensgefährtin Hedwig Koslowski hilft ihr unterzutauchen und besorgt Verstecke und Lebensmittel für sie.
Charlotte und Reinhold Großmann nehmen die Künstlerin in ihrer Wohnung in Berlin-Treptow auf. Die Gegend ist immer wieder von Bombenangriffen betroffen. Als daher im Juni 1944 die Situation zu gefährlich wird, bittet Hedwig Koslowski ihre Freundin Hedwig Plener um Hilfe. Sie stellt die Gartenlaube ihrer Eltern am Stadtrand von Berlin zur Verfügung.
Im Oktober 1944 wird es jedoch in der unbeheizbaren Laube zu kalt. Hedwig Koslowski nimmt Gertrude Sandmann bis Kriegsende in ihrer Wohnung auf. Nach der Befreiung kann Gertrude Sandmann trotz schwerer gesundheitlicher Schäden wieder als Künstlerin arbeiten.

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