Walter Joelson geb. Joelsohn

geb. 7. August 1922 in Berlin – gest. 16. März 2015 in Fairfield, Connecticut
Verfolgte*r
Fotografie: Passfoto von Walter Joelsohn aus seinem Schweizer Flüchtlingsausweis, ausgestellt 1943

Im Frühjahr 1940 macht Walter Joelsohn Abitur in Berlin. Danach leistet er Zwangsarbeit in den Deuta-Werken. Ende Februar 1943 wird er vor der „Fabrik-Aktion“ gewarnt und taucht unter. Seine Mutter und seine Schwester werden am 1. März 1943, sein Vater am 19. April 1943 nach Auschwitz deportiert. Keiner von ihnen überlebt.
Walter Joelsohn versteckt sich zunächst in der eigenen Wohnung, dann mietet er ein Zimmer. Immer wieder wechselt er das Versteck. Sein ehemaliger Mitschüler Ernst Ludwig Ehrlich vermittelt ihn an Magdalena Heilmann und ihre Kinder Eva und Peter, die ihn bei sich aufnehmen.
Es gelingt ihm, sich gefälschte Papiere zu besorgen. Bei Heilmanns lernt er den Staatsanwalt Rudolf Caspary kennen. Caspary nennt ihm die Serviererin Margarete Demme, die Fluchthelfer*innen an der Schweizer Grenze kennt und selbst fliehen muss. Mit ihr zusammen fährt Joelsohn am 9. September 1943 mit der Bahn bis Freiburg im Breisgau und von dort weiter nach Weil am Rhein. Am 12. September überqueren beide bei Grenzach die Grenze zur Schweiz. Seine Fluchthelferin bezahlt er mit dem Pelzmantel seiner Mutter.
Walter Joelsohn wandert 1948 in die USA aus und ändert seinen Nachnamen in Joelson.

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