Phädra Karakotsos

geb. 1907
Helfer*in
Phädra Karakotsos und ihr Sohn Philon, Thessaloniki, um 1944

Phädra Karakotsos lebt mit ihrem Mann Giorgios und dem Sohn Philon in Thessaloniki. Giorgios Karakotsos führt eine Arztpraxis. Zu ihren Bekannten gehören auch Jüdinnen und Juden.
Nach der deutschen Besetzung der Stadt im April 1941 wird die einheimische Bevölkerung unterdrückt, Jüdinnen und Juden verfolgt. Im April 1943 wenden sich Bekannte an die Familie: Die jüdische Familie Pardo will aus dem Ghetto fliehen und sucht ein Versteck. Kurz darauf verlassen die Kinder heimlich das Ghetto. Phädra Karakotsos wartet in der Nähe auf sie. Tags darauf kommen die Eltern. 18 Monate lang versteckt die Familie Karakotsos die Pardos in ihrer Wohnung. Mehrfach finden Hausdurchsuchungen statt, doch sie werden stets rechtzeitig gewarnt.
Aus dem Fenster beobachten die beiden Familien, wie Jüdinnen und Juden zum Bahnhof getrieben und deportiert werden. Phädra und Giorgios Karakotsos gehören zu den wenigen Menschen in der Stadt, die eine jüdische Familie aufgenommen und dadurch gerettet haben.

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