Eugénie Pardo geb. Beraha

geb. in Skopje
Verfolgte*r
Eugénie Pardo, März 1941

Eugénie Pardo lebt mit ihrem Mann Chaim und ihren drei Kindern in Thessaloniki, der größten jüdischen Gemeinde Griechenlands. Chaim Pardo ist Kaufmann und führt seit den 1930er Jahren ein Elektroinstallationsgeschäft.
1940, als Deutschlands Bündnispartner Italien Griechenland angreift, wird das Geschäft von Chaim Pardo durch Bomben beschädigt. Nach dem deutschen Einmarsch im April 1941 werden antijüdische Maßnahmen erlassen. 1942 wird Chaim Pardo enteignet und die Familie verliert ihre Lebensgrundlage. Bald darauf muss die Familie ins Ghetto umziehen und den gelben Stern tragen. Angesichts der Deportationen von Jüdinnen und Juden aus Thessaloniki, fliehen die Pardos im April 1943 zu der befreundeten Familie Karakotsos. Sie leben 18 Monate lang versteckt in der Wohnung von Phädra und Giorgos Karakotsos. Die Pardos entgehen mehrfach einer Festnahme. Eugénie Pardos Schwiegermutter, die im Ghetto zurückbleiben musste, wird deportiert.
Nach der Befreiung im Oktober 1944 ist ihre Wohnung belegt, der Hausrat geplündert. Später finden sie eine neue Wohnung und Eugénie Pardos Mann kann sein Geschäft wiedereröffnen.

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