Denise Pardo

geb. 1938
Verfolgte*r
Denise Pardo, Thessaloniki, März 1941

Denise Pardo ist die jüngste Tochter des Kaufmannes Chaim Pardo und seiner Frau Eugénie Pardo. Die Familie wohnt in Saloniki. Im Februar 1943 müssen die Eltern mit ihren drei Töchtern ins Ghetto umziehen. Drei Monate später gelingt ihnen die Flucht.
Die Mutter bringt die fünfjährige Denise und ihre ältere Schwester in die Nähe der Ghetto-Grenze und entfernt die Sterne von ihrer Kleidung. Die Mädchen werden auf der anderen Seite von Phädra Karakotsos erwartet, die sie mit zu sich nimmt. Nach und nach können auch Denises Eltern und ihre ältere Schwester entkommen. Alle fünf verbringen 18 Monate zusammen bei Phädra Karakotsos und ihrer Familie.
Denise Pardo, die den Tarnnamen Nitsa erhält, verlässt als einzige gelegentlich mit ihrer Helferin das Versteck. Als sie eines Tages auf der Straße gerufen wird, verbietet ihr Phädra Karakotsos, sich umzudrehen. Der Vorfall bleibt ohne Folgen.
Die gesamte Familie erlebt die Befreiung im Oktober 1944 in ihrem Versteck.

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