Giorgos Karakotsos

geb. 1902
Helfer*in

Giorgos Karakotsos lebt mit seiner Frau Phädra und dem Sohn Philon in Thessaloniki. Giorgios Karakotsos führt eine Arztpraxis. Zu den Kund*innen und Bekannten gehören auch Jüdinnen und Juden.
Nach der deutschen Besetzung der Stadt im April 1941 wird die einheimische Bevölkerung unterdrückt, Jüdinnen und Juden verfolgt. Als jüdische Männer zur Zwangsarbeit eingesetzt werden, attestiert Giorgios Karakotsos seinem Patienten Chaim Pardo ein Herzleiden, das ihn vor einem Arbeitseinsatz bewahrt.
Eines Tages erfährt er, dass die jüdische Familie Pardo aus dem Ghetto fliehen will und ein Versteck sucht. Im April 1943 nehmen die Pardos Chaim und Eugénie Pardo mit ihren drei Töchtern auf und verstecken sie 18 Monate lang in ihrer Wohnung. Außerdem besorgt Karakotsos für die Eltern falsche Ausweise, ausgestellt auf Evgenia Karakotsos und Triantafyllos Karakotsos. Mehrfach finden Hausdurchsuchungen statt, doch die Versteckten werden stets rechtzeitig gewarnt.
Aus dem Fenster beobachten sie, wie Jüdinnen und Juden aus den Ghettos zum Bahnhof getrieben und deportiert werden. Die Familie Karakotsos ist eine der wenigen in der Stadt, die eine jüdische Familie aufgenommen und dadurch gerettet haben.

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